MainCraft Magazin 2/2012 - page 5

Die Ansprüche in Sachen Badezimmer haben sich verändert, da sind sich alle Experten
einig. Genügte einst eine Nasszelle zur hygienischen Körperpflege, dominiert heute eine an-
dere Einstellung: in unser beschleunigten Zeit werden Orte der Entspannung, des Rückzugs
und des Wohlgefühls immer wichtiger. Planer und Bauherren räumen dem Bad deshalb
einen völlig neuen Stellenwert ein, es soll Wellness-Oase sein und vor allem Komfort bieten.
Um die Körperpflege geht es dabei nur noch am Rande.
Der Tag beginnt und endet im Badezimmer. Das ist nur die hal-
be Wahrheit. Die Zeiten sind vorbei, in denen das Bad nicht mehr
als ein Buchstabe in 3 ZKB (Zimmer Küche Bad) war, ein unauf-
fälliges Anhängsel in den Wohnungsmarktanzeigen, eine schlichte
Nasszelle, die lediglich einfachsten Ansprüchen der Körperpflege
genügen musste. Marktforscher haben kürzlich herausgefunden,
dass Bauherren dem Badezimmer einen immer höheren Stellenwert
einräumen, dass der Wunsch nachWellness und Entspannung, nach
Wohlgefühl und Ruhe im eigenen Bad größer wird. Das Team von
MainCraft erlebt das im Alltag. Und verfügt über vielfältige Mög-
lichkeiten, die Kundenwünsche umzusetzen.
Wurden Bäder einst ganz einfach im kleinsten Raum des Hauses an
der Wand entlang geplant, geht das Team vonMainCraft heute völlig
neue Wege, wie drei Projekten aus dem Rhein-Main-Gebiet ein-
drucksvoll belegen. Ein Betrieb aus demMainCraft-Teamübernahm
jeweils die Bauleitung, gemeinsammit den anderenGewerkenwurde
dann die optimal abgestimmte Umsetzung vorangetrieben. Die Flie-
senexperten von Ried & Sohn kreierten neue Badezimmer in einer
Altbauvilla in Frankfurt. Die Schreinerei-Manufaktur Roser über-
nahm die Planung für eine Badvergrößerung im Vordertaunus, bei
der der Bauherr seine Terrasse aufstocken ließ, um mehr Fläche für
das Badezimmer zu erhalten. Und Architektin Lone Nitschke-Töp-
fer schuf in Kronberg das scheinbar Unmögliche: den Himmel in
ein Badezimmer zu holen. Es wurde eine Wellness-Oase geschaffen,
die das, was früher mal eine schlichte Nasszelle war, teilweise nach
draußen verlagert. Ein Bad, das zum Teil unter freiem Himmel liegt.
„Es gibt heute unglaublich viele Möglichkeiten, das Bad in einen
Wellnessbereich zu verwandeln“, sagt Boris Ried. „Das alles in einem
Masterbad zusammen zu bringen, ist natürlich auch für die beteilig-
ten Betriebe eine tolle Gelegenheit, ihr gesamtes Können zu zeigen.
Es ist aber auch jederzeit möglich, nur einzelne Teile im eigenen
Bad umzusetzen; es muss nicht immer die Komplettsanierung sein.“
Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig: bodengleiche Duschen,
formschöne Badewannen und höhenverstellbare Waschtische sind
heute beinahe schon Standard in modernen Badezimmern. Für ge-
hobene Ansprüche werden aber längst auch flexible Beleuchtungs-
konzepte und Steuerungstechnik eingebaut, dazu Dampfduschen,
Whirlpools oder Lichtherapiekabinen. Und zur Entspannung in der
Wanne klassische Musik zu hören, ist heute nur eine Frage des ein-
gebauten Lautsprechersystems und des richtigen Knopfdrucks. In
der bereits erwähnten Altbauvilla schufen das Team von MainCraft,
unter Federführung von Boris Ried, ein Wellness-Bad mit Sauna
und Whirlpool sowie einer direktentwässernden Dusche mit Rin-
nensystem. Die hat es seither selbst dem Fliesenfachmann angetan.
Die Schreinerei-Manufaktur Roser bot ihr Können unterdessen bei
einem Bauherrn auf, der die Fläche seines Badezimmers kurzerhand
verdoppeln wollte. Die Betriebe von MainCraft überdachten dafür
zunächst die Terrasse des Hauses, die gewonnene Fläche wurde dem
Bad zugeschlagen. In den neuen Raum wurden alle Annehmlichkei-
ten eines modernen Bades integriert, die Schreinerei-Manufaktur
sorgte zudem für eine völlig neue, individuelle Möblierung. „In kei-
nem Raum liegen so viele Dinge herum wie in einem Badezimmer“,
sagt Marcus Roser. „Mit einer maßgeschneiderten Möblierung lässt
sich das verhindern.“ Roser schuf hölzerne Möbel, die wie Kuben
zu schweben scheinen, ohne einen äußeren Hinweis auf ihre Funk-
tion zu geben. Die Möbelstücke haben es aber in sich: verschiebbare
Sideboards, verdeckte Schubladen, ein Schminktisch mit integrier-
ter Elektronik – am Ende bleiben keine Wünsche offen.
In Kronberg gelang Architektin Lone Nitschke-Töpfer mit dem
Team von Main-Craft das scheinbar Unmögliche. „Der Bauherr
wollte sein altes Marmorbad nach draußen, auf die sich anschlie-
ßende Dachterrasse ausweiten“, sagt Nitschke-Töpfer. Das traditio-
nelle Bad sollte einer völlig neuen Aufteilung weichen – ein neues
Raumgefühl, eine neue Philosophie erzeugt werden. Und es sollte
in eine Besonderheit münden, in der sich die veränderten Priori-
täten beim Badezimmer manifestieren: einer Dusche unter freiem
Himmel.
Auch die Wünsche dieses Bauherrn konnten dank eines eingespiel-
ten Teams und minutiöser abgestimmter Arbeitsschritte realisiert
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