MainCraft Magazin 3-2013 - page 12

Flachdach keine Pflicht:
„Es muss nicht zwangsläufig ein Flach-
dach auf dem Haus geben als Ausgangsbasis, auch ein Satteldach
kann zugunsten einer Terrasse zurückgebaut werden“, erläutert
Michael Schrock von der Firma Heinrich Völker Dachdeckung
& Holzbau.
Gut geschützt:
Der Bau einer Dachterrasse macht es in der Regel
erforderlich, die Deckenisolierung zu erneuern oder zu verbes-
sern. Dabei wird auf die Dämmung ein so genannter Flachdach-
aufbau gebracht, der sicherstellt, dass keine Feuchtigkeit in die
darunterliegenden Räume dringt. Dachterrassen müssen zudem
immer mit einem Geländer oder einer Mauer gesichert werden.
Ab einer Höhe von zwölf Metern über dem Erdboden muss das
Geländer mindestens 1,10 m hoch sein, bei tiefer liegenden Dach-
terrassen sind 90 cm ausreichend.
Richtig fundiert:
Vor allem der Bodenbelag muss Wind und Wet-
ter trotzen und sollte natürlich möglichst gerade sei, damit eine
optimale Terrassengestaltung und -nutzung möglich ist. Neben
Stein und Beton ist in den letzten Jahren Holz als Bodenbelag im-
mer mehr in Mode gekommen. Da das Material ganzjährig der
Witterung ausgesetzt ist, müssen die verwendeten Sorten beson-
dere Anforderungen erfüllen.
Sonnenschutz:
Neben dem Bodenbelag sollte der Schutz vor der
Sonne entsprechend bedacht werden, damit die Terrasse auch bei
direkter Sonneneinstrahlung zumVerweilen einlädt. Auf Maß ge-
fertigte Markisen sorgen dafür, dass die Stimmung darunter auch
an heißen Tagen angenehm „chillig“ bleibt. Am Abend verleihen
LED-Leuchtsysteme der Terrasse Atmosphäre und in kühlen
Nächten verlängern Heizstrahler die Verweildauer. „Pergola-
Markisen bieten Komfort und Funktionalität durch eine beque-
me Bedienbarkeit und hohe Wetterbeständigkeit“, erklärt And-
reas Kreiling von der Firma Vieweg
Sonnen- & Wetterschutz. „Dank des
innovativen Führungsprinzip se-
cudrive gehören unerwünschte seit-
liche Lichtspalte und Falten im Tuch
mittlerweile der Vergangenheit an.
Möglich wird dies durch ein direkt am Markisentuch ange-
brachtes Federstahlband, mit dem die Markise in der Schiene
geführt wird“.
Ganzjährig gedacht:
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte,
kann mit einem Terrassendach die Nutzung der Dachterrasse fast
vollkommen wetterunabhängig machen. Dabei ist die außen lie-
gende Markise komplett in das Wandanschluss-Profil integriert.
Eine Verglasung sorgt zusätzlich für Regen- und Wetterschutz.
Heizstrahler machen den Aufenthalt unter dem Terrassendach
fast ganzjährig möglich.
Mit Pflanzen gestalten:
Wie bei einem großen Zimmer wird für
die Dachterrasse ein kleines Einrichtungskonzept benötigt, dass
dafür sorgt, dass Möbel und Outdoor-Accessoires nicht nur ver-
loren herum stehen und die Terrasse kahl wirkt. „Voluminöse
Ziergräser im Hochbeet, großformatige Pflanzen wie Bambus
oder auch Kübel mit kleinen Bäumen, erweisen sich dabei als
ideale Raumteiler“, sagt Michael Schmahl von der Firma Gärt-
ner von Eden Rhein-
Main-Taunus. Pflan-
zen
bringen
viel
Grün auf eine Dach-
terrasse, die dadurch
schon beim Betreten
Erholung verspricht.
Darüber hinaus sind
sie ein praktischer
Wind- und Sicht-
schutz zur Seite.
Dachterrassen: grüne Oasen in der Stadt
Mit einer Dachterrasse oder einer Loggia lässt sich der Wunsch nach einer Ruheoase in der Stadt
leicht in die Realität umsetzen – vorausgesetzt die Dachkonstruktion ist ausreichend tragfähig.
Gut zu
Wissen
„Eine Pergola-Markise spendet
auch bei tieferstehender Sonne
großflächig Schatten.“
Andreas Kreiling
Vieweg Sonnen- und
Wetterschutz
Michael Schmahl
Gärtner von Eden
Rhein-Main-Taunus
„Bei der Pflanzenauswahl unbe-
dingt vom Gärtner beraten lassen,
denn Sonne und Wind setzen den
Pflanzen in luftiger Höhe weit
mehr zu als am Boden.“
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